Malediven FAQ
Hier finden Sie wichtige Informationen für die Reiseplanung Ihres Maledivenurlaubes
Die Transfers auf den Malediven laufen fast alle über die Hauptstadt Male. Der öffentliche Verkehr zwischen den restlichen Inseln ist nur sehr beschränkt verfügbar. Von Male aus sind die Verbindungen zu den Inseln sehr gut. Zu den meisten Inseln gibt es täglich oder mehrmals wöchentlich öffentliche Speedboote. Der Transfer mit dem Speedboot eignet sich für die zentralen Atolle, d.h. Nord-Male, Süd-Male, Vaavu, Rasdhoo und Ari-Atoll. Da beträgt die Fahrtzeit 1 bis 2 Stunden. Bei den Überfahrten zwischen den Atollen herrscht oft hoher Wellengang, deshalb sind Fahrten in entferntere Atolle nicht zu empfehlen. In die weiter weg gelegenen Atolle gibt es jedoch mehrmals täglich gute Flugverbindungen. Bei den Inlandsflügen kommt es immer wieder zu Zeitänderungen, die Verbindung mit dem internationalen Flug sollte daher nicht zu knapp berechnet werden. Wenn man vor hat auf den Malediven zu reisen, ist es unbedingt zu empfehlen, die Reise im vorhinein zu planen, denn vor Ort ist es oft schwierig herauszufinden, wann und wo die Speedboot-Transfers starten. Es kann dann leicht passieren, dass man unnötg eine Nacht in Male verbringen muss. Die Abfahrtzeiten müssen deshalb schon bei der Reiseplanung koordiniert werden.
In den letzten Jahren hat sich der Tourismus auf den Local Islands stark entwickelt. Man findet nun auf vielen Einheimischeninseln Guestouses. Da die Inseln verkehrstechnisch schlecht verbunden sind, muss man in der Regel immer nach Male zurückreisen, um auf die nächste Insel zu gelangen. Man sollte eine Reise auf die Malediven bereits im Vorfeld gut planen, um das Bestmögliche aus dem Urlaub herauszuholen. Auch wenn es rgelmäßige Transfers zu den Inseln gibt, verliert man schnell einmal einen Tag in Male, wenn die Abfahrtszeiten nicht im vorhinein abgestimmt wurden. Man sollte auch die Auswahl der Inseln gut planen und bedenken, was man gerne sehen oder unternehmen möchte, denn nicht alle Inseln auf den Malediven sind gleich oder bieten dasselbe. Viele Local Islands sind wunderschön, aber wie überall, gibt es auch Orte, die weniger zu empfehlen sind und das sollte man nicht erst vor Ort entdecken.
Auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen mag, sind nicht alle Inseln auf den Malediven gleich. Prinzipiell ist zwischen runden und sichelförmigen Inseln zu unterscheiden. Runde Inseln sind meistens von einem Riff umgeben und eignen sich gut für Leute, die gerne vom Strand aus schnorcheln möchten. Sichelförmige Inseln haben auf einer Seite eine große und weite Lagune, auf der anderen Seite ein Riff, welches aufgrund starker Brandungen an der Riffkante schwer zu erreichen ist. Auf diesen Inseln sind meistens wunderschöne, langgestreckte und einsame Strände zu finden. Zu den Schnorchelplätzen gelangt man hier meistens mit Bootsausflügen. Die Inseln unterscheiden sich zudem im Grad ihrer Besiedlung. Manche Inseln beherbergen nur ein kleines Dorf, der Rest der Insel ist mit tropischen Wäldern bedeckt. Andere Inseln sind fast zur Gänze bebaut. In der Regel bieten die sichelförmigen Inseln größere Flächen an unberührter Natur. Für Schnorchler und Taucher ist die Unterwasserwelt oft entscheidend, welche Insel die „beste“ ist. Die Sichtung von Walhaien, Mantas oder anderen Haiarten ist oft regional oder saisonell bedingt.
Die Malediven sind weit mehr als eine Stranddestination, auch wenn die Strände natürlich zu den schönsten der Welt zählen. Man kann auf den Malediven auch einen „Aktiv-Urlaub“ verbringen. Folgende Aktivitäten können u.a. unternommen werden:
Die Malediven sind für ihr reiches Vorkommen an Großfischen bekannt. Wer beispielsweise unbedingt einmal Walhaie sehen möchte, ist hier richtig, denn diese sind auf den Malediven in bestimmten Regionen das ganze Jahr über zu sehen. Auch Mantas haben hier das ganze Jahr Saison, jedoch jeweils in unterschiedlichen Regionen. Wenn man bei der Reise unbedingt Mantas sehen möchte, muss die Insel so gewählt werden, dass zu dieser Reisezeit hier gerade Manta-Saison ist. Auf den Malediven gibt es auch viele Haie. Während Weißspitzen- und Schwarzspitzen-Riffhaie auch beim Schnorcheln bewundert werden können, findet man die Grauen-Riffhaie vorwiegend beim Tauchen. Ansonsten gibt es auf den Malediven einen großen Fischreichtum. Die bunten Fische schwimmen auch im seichten Gewässer herum, das ist besonders für Kinder ein Riesenerlebnis.
Auf den Malediven können auch Schnorchler „Großes“ erleben. Gerade Walhaie und Mantas schwimmen zur Plankton-Aufnahme direkt an der Wasseroberfläche. Man kann manchmal Auge an Auge mit ihnen schwimmen. Weiters begegent man regelmäßig Schildkröten, Adlerrochen und vielen andere bunten tropischen Fischen am Korallenriff.
Auf den Malediven gibt es im Groben drei Arten von Tauchplätzen. Zum Einen gibt es langgestreckte Riffe, an denen man mit der Strömung entlang taucht. Zu klassischen Riff-Tauchgängen zählen auch die Hausriffe der Inseln. Zum Zweiten gibt es innerhalb der Atolle zahlreiche Unterwasser-Pinackles, die sogenannten „Thilas“ oder „Giris“. Die Thilas befinden sich mehrere Meter unter Wasser. Wenn die Strömung stark ist, muss man meist schnell abtauchen, um den Tauchplatz nicht zu verpassen. Zum Dritten befindetn sich an den Atoll-Rändern zahlreiche Atoll-Kanäle. Die Strömungen können hier sehr stark sein. Sie laufen entweder in das Atoll hinein oder aus dem Atoll heraus. Wenn Die Ströming hineinläuft, tummeln sich an den Kanalmündern oft viele Haie. Bei der Insel Fuvahmulah im Süden, sind regelmäßig Tigerhaie zu sehen. Wer mit Tigerhaien tauchen möchte, hat hier eine Garantie, diesen auch zu begegnen. Generell sind die Strömungen auf den Malediven oft stark. Wer auf Tauchsafari geht, sollte bereits einige Tauchgänge gemacht haben. Die Inseln eignen sich wiederum gut für Tauchanfänger. Die geschützten Lagunen sind der perfekte Ort für ein erstes Abenteuer mit der Taucherflasche.
Walhaie sind auf den Malediven das ganze Jahr über zu sehen. Man muss natürlich gezielt zu den Orten fahren, an denen diese zu finden sind. Weil man sich mitten im Meer und nicht in einem Aquarium befindet, kann eine Sichtung bei den Exkursionen nicht garantiert werden, aber es bestehen sehr gute Chancen, hier mit dem größten Fisch der Welt schnorchlen zu können. Auch wenn man ihnen bei Tauchgängen begegnen kann, ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Schnorchelausflug größer, da hier gezielt an der Wasseroberfläche vom Boot aus nach ihnen gesucht wird.
Mantas sind auf den Malediven das ganze Jahr über zu sehen. Aber sie bewegen sich saisonbedingt nicht immer an denselben Orten. Mancherorts findet man sie jedoch das ganze Jahr hindurch. Für das absolute „Manta-Highlight“ sollte man in den Monaten Juni bis Oktober das UNSECO Biosphärenreservat „Hanifaru-Bay“ im Baa-Atoll besuchen. Hier tummeln sich an manchen Tagen, vor allem rund um Vollmond oder Neumond, bis zu hundert Mantas in der Bucht. Die Hanifaru-Bay ist nur für Schnorchler zugelassen.
Die Tigerhaie sind bei der Insel Fuvahmulah im Süden der Malediven anzutreffen. Saison gibt es hier keine, denn man begegnet ihnen so gut wie jeden Tag. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt ist eine Sichtung somit garantiert. Auch andere pelagische Haie sind rund um die Insel zu sehen, da sich diese nicht in einem Atollring befindet, sondern mitten im Indischen Ozean liegt. Bei einem Besuch von Fuvahmulah bestehen somit Chancen neben dem Tigerhai vielen anderen Haien, wie dem großen Hammerhai, dem Fuchsschwanzhai oder dem Longimanus zu begegnen.
Auf den Malediven gibt es viele Haie. Oft sieht man Schwarzspitzenriffhai-Babys in den Lagunen vor den Inseln herumschwimmen. Auch beim Schnorcheln bestehen gute Chancen, Schwarzspitzen- oder Weißspitzen-Riffhaie zu sehen. Diese Riffhaie, wie auch die meisten anderen Haie, ernähren sich von Fischen und sind somit für den Menschen harmlos. Trotz der großen Anzahl von Haien, ist auf den Malediven noch nie ein Haiunfall passiert.Sie haben genug Fische zum Fressen und interessieren sich nicht für Menschen, sondern schwimmen eher weg, wenn man ihnen zu Nahe kommt. Andere Haiarten wie Graue Riffhaie oder Silvertips sieht man vor allem beim Tauchen. Der größte Hai, der Walhai, ernährt sich ausschließlich von Plankton, also ein völlig harmloser Riese. Die großen ozeanischen Haie kommen nicht an die Riffe, sondern bewegen sich im tieferen Gewässer auch außerhalb der Atollringe. Sie sind vor allem bei der Insel Fuvahmulah anzutreffen, denn diese ist nicht von einem Atoll umgeben. Auch hier gibt es keine Zwischenfälle mit Schwimmern oder Tauchern. Begibt man sich gezielt zu den Tauchplätzen, um Tigerhaie zu sehen, ist ein spezieller Verhaltenskodex einzuhalten, der vom Tauchteam vorgegeben wird. Will man Tigerhaie sehen, muss man zu deren Plätzen gehen, ansonsten wird man sie kaum auffinden.
Viele Einheimischeinseln haben sich bereits seit einigen Jahren dem Tourismus geöffnet. Die Dorfbewohner freuen sich über Besucher und man hat als Gast wirklich das Gefühl, willkommen zu sein. Die Menschen in der Dörfern sind überaus gastfreundlich. Spaziert man durch die Straßen, kann es leicht passieren, dass man zum Kaffee oder ein paar typischen Snacks eingeladen wird. Die Malediven sind ein muslimisches Land, daher sollten Frauen nicht im Bikini im Dorf herumgehen. Man kann jedoch in kurzer Hose, Rock und T-Shirt unbesorgt durch die Insel laufen. Es gibt auf allen Inseln einen extra „Bikini-Strand“, wo auch das Baden und Sonnen im Bikini erlaubt ist. Der „Touristenstrand“ ist meistens auch der schönste auf der Insel und befindet sich oft in der Nähe der Guesthouses. Die Local Islands sind vor allem für Besucher geeignet, die sich für Natur und Menschen interessieren. Große Partys gibt es auf den Inseln nicht, auch alkoholische Getränke sind hier nicht erhältlich.
Auf den Local Islands gibt es kleine Läden. Die Auswahl in den Geschäften ist nicht riesig, aber man bekommt das Nötige, wie Wasser, Softdrinks, Kekse, Früchte etc. Auf den Inseln gibt es auch immer eine oder zwei Cafeterias, wo man einfache Speisen, wie gebratene Nudeln, gebratenen Reis oder typisch maledivische Snacks serviert bekommt. Ein großes Menü gibt es in den Cafeterias meist nicht. Die Preise sind hier sehr günstig. Es ist zu empfehlen, zumindest Halbpension im Guesthouse zu buchen, die Mahlzeiten sind hier immer reichlich und vorzüglich. Der Vorteil zu den Resortinseln ist auf jeden Fall, dass man Wasser zu normalen Supermarkspreisen kaufen kann und nicht 6 Dollar für eine Flasche bezahlen muss.
Auf den meisten Einheimischeninseln gibt es keinen Bankomaten. Auch wenn es einen gibt, darf man sich nicht verlassen, dass dieser immer funktioniert. Also muss noch am Flughafen Geld behoben werden. Es ist auch zu empfehlen, einige Dollars in bar mitzunehmen. Dollars werden überall akzeptiert. Euros nur mancherorts. In vielen Guesthouses kann man für zusätzliche Leitsungen auch mit Kreditkarte bezahlen. Man sollte aber auf jeden Fall ein paar Rufiyaa dabei haben, um in den kleinen Läden oder Cafeterias in der Landeswährung bezahlen zu können.
Die Malediven sind ein tropisches Land und so muss man auch mit Moskitos rechnen. Auf den Einheimischeninseln wird von Zeit zu Zeit gesprüht, um die Mosiktos zu bekämpfen. Bewegt man sich jedoch abseits des Dorfes in Gebieten mit üppiger Vegetation, muss man sich gut mit Insektenspray einsprühen. Am Strand ist es eher kein Problem, denn die Gelsen mögen keine Brise und halten sich hier eher fern. in den Guesthouses sollte darauf geachtet werden, dass die Türen und Fenster nicht immer offen stehen. Am Abend ist es oft angenhem, eine lockere lange Hose zu tragen, so entkommt man dem Großteil der Stiche auch gut. Es ist auf jeden Fall wichtig, ausreichend Mosiktospray mitzunehmen. Dieses sollte unbedingt „DEET“ beinhalten, dieser Inhaltsstoff wirkt speziell gegen tropische Moskitos. Die Malediven sind malariafrei, hin und wieder gibt es jedoch Dengue oder Chikungunya Fieber. Sollte im Urlaub ein Fieber auftreten, ist es besser das Gesundheitszentrum der Insel aufzusuchen. Bezüglich der Medikamente, darf in Ländern, in denen Dengue vorkommt, kein Aspirin genommen werden, sondern ausschließlich Paracetamol. Das Wichtigste bei solchen Erkrankungen ist, ganz viel Wasser zu trinken. Es ist nicht sehr wahrscheinlich an Dengue zu erkranken, aber totzdem sollte man die wichtigsten Maßnahmen im Kopf behalten: bei länger als 3 Tage anhaltendem Fieber zum Arzt gehen, sehr viel Wasser trinken, kein Aspirin oder Ibutropfen nehmen, sondern nur Paracetamol!
Auf den Malediven werden andere Steckdosen als in Europa verwendet. In den Guesthouses sind jedoch in der Regel Adapter vorhanden. Es ist zu empfehlen, eine Mehrfachsteckdosenleiste mitzunehmen, so können alle Geräte problemlos aufgeladen werden, auch wenn nur ein Adapter zur Verfügung steht.
Wir sind Ihnen gerne behilflich, Ihre Malediven Traumreise zusammenzustellen!